Lachenmann Art

Klasse A.R. Penck - Die Ambivalenz bekommt jetzt eine Richtung

Alexandre Magno, Just some ghosts, 2020, Digitalfotografie, 90 x 135 cm
InstallationView Klasse Penck 01
Andrea C. Hoffer,  INVENTING HOME I, 2018, Eitempera und Acryl auf Nessel, 140 x 120 cm
InstallationView Klasse Penck 02
Andrzej Cisowski, „Nie rób tego…“ Mischtechnik auf Leinwand, 1999, 120 x 80 cm, ©Antje van der Linden
InstallationView Klasse Penck 03
Andrzej Gora, O.T, 1996, Mischtechnik auf Karton, 100 x 46 cm
Anna Vilents, Sephiroth, 2019, Acryl auf Leinwand, 130 x 100 cm
InstallationView Klasse Penck 04
Anna Tatarczyk, U-Turn – rot-violett, 2021, Acryl auf Leinwand, 80 x 60 cm
InstallationView Klasse Penck 05
Benjamin Nachtwey, Waldabstraktion Pastel-blau, 2021, Acryl auf Leinwand, 40 x 60 cm
InstallationView Klasse Penck 05a
Bettina Kohrs, Parelmoeren wolken, 2020, Unterglasurfarbe auf Keramik, 10 x 15 cm
InstallationView Klasse Penck 06
Christian Heilig, Behind the Ceiling, 2009, Papier, Bleistift, Lackfarbe, Tusche, 26 x 32 cm
Birgit Decressin, Fische, Öl auf Leinwand, 2021, 100 cm x150 cm
InstallationView Klasse Penck 07
Carlota Carbonell Valero, Der Spreewald in Mexiko, 2021,  Pastellkreide, Kohle und Tusche auf Papier, 80 x 62 cm
InstallationView Klasse Penck 08
Chidi Kwubiri, Come to life, 2020, acrylic on board, 120 x 90 cm
InstallationView Klasse Penck 09
Claudia Schauerte, Dachterrasse, 2020, Acryl und Kreide auf Leinwand, 80 x 100 cm
InstallationView Klasse Penck 10
InstallationView Klasse Penck Reifenberger
Dong-Yeon Kim, Matthäus 9.37~38, 2019, Grafik, 19 x 27 cm
InstallationView Klasse Penck 30
Ewa Jaczynska, Full of energy, 2021, Öl auf Leinwand, 100 x70 cm
Gesine Kikol, Tief im Wald 04, 2020, Acryl auf Leinwand, 90 x 70 cm
InstallationView Klasse Penck 11
Grzegor Waliczek, Maschinen, 2021, Mischtechnik auf Papier, 182 x 122 cm
Michael Goldstraß, ohne Titel, 2021, Acrylfarbe u. Mischtechnik auf Karton, 2teilig à 41 x 35 cm
J. B. Huh, Frau mit Ohrringen, 2015, Linde und Acryl, 30 x 19,5 x 9 cm
InstallationView Klasse Penck 12
InstallationView Klasse Penck 12a
Cosima Hawemann, untitled, 2018, acrylic on print, 29 x 21 cm
Ji-Hyun Bae, Kleid, 1993, Lithographie, 35 x 42 cm
Juan Collantes, Landung am Pazifik, 2021, Holzschnitt auf Reissack, 79 x 73 cm
InstallationView Klasse Penck 13
Katrin Roeber, Flussgottheit, Seine, 2017, Mischtechnik auf Leinwand, 180 x 100 cm
Marina Sailer, Magnolien Traum, 2021, Mischtechnik auf Leinwand, 140 x 100 cm
Katrin Roeber, Flussgottheit, Seine, 2017, Mischtechnik auf Leinwand, 180 x 100 cm
Joanna Danovska, Sich liebende Adam und Eva, 2020, Öl auf Leinwand, 200 x 120 cm
Miryeon Kim, Spatial Plants in DMZ II, 2021, Scanografie, Pigment print on rice paper, 43,5 x 33,1 cm
InstallationView Klasse Penck 15
Nikita Schmitz, Wu-way is a family, 2021, Öl auf Leinwand, 130 x 180 cm
Stefan Noss, Red lips and not sticky, 2021, Mischtechnik und Collage auf Papier, 100 x 70 cm
InstallationView Klasse Penck 16
Römer + Römer, Sky above Burning Man, 2021, Öl auf Leinwand, 150 x 110 cm
InstallationView Klasse Penck 17
Thomas Nowak, Richards, 2021, Acryl auf Leinwand, 120 x 85 cm
InstallationView Klasse Penck 18
Sylwia Graya, Nicht beendete Gespräche, 2015, Mischtechnik auf japanischem Papier, 110 x 50 x 50 cm
InstallationView Klasse Penck 18a
Susanne Themlitz, Der Blick der Linie entlang, zum Horizont, 2020, Mischtechnik auf Papier, 31,5 x 65 cm
Taka Kagitomi, Intersteller, 2016, Mischtechnik, 63 x 56 x 17 cm
Valerij Baratheli, Stadt Matrix, 2021, Tempera, Öl auf Leinwand, 50 x 90 cm
InstallationView Klasse Penck 19
Toshiski Suenaga, Anfang der Erde, 2013, Mischtechnik auf Leinwand, 73.2 x 60.2 cm
InstallationView Klasse Penck 20
Wolfgang Adam, GINGKO, 2014, Farbholzschnitt, 70 x 50 cm
InstallationView Klasse Penck 21
Yongchang Chung, ohne Titel (3), 2012, Mischtechnik ,100 x 80 cm
InstallationView Klasse Penck 22
XIN ZHOU- Im Licht, 2009-2018, Öl auf Leinwand, 80x108 cm
InstallationView Klasse Penck 23
Yunong Wang, Zwei weisse Rinder, 2021, Öl aud Leinwand, 75 x 105cm
InstallationView Klasse Penck 24
Michael Recht, Heiliger Hieronymus, 2020, Öl auf Leinwand, 33 x 40 cm
InstallationView Klasse Penck 24a
Robert Klümpen, Der Apfel und sein Stamm – oder Athene und Herr Apfelmann, 2019/2021, 180 x 130 cm und 24 x 18 cm (Diptychon)
InstallationView Klasse Penck 25
Ekatherina Savtchenko, Paradise yellow, 2013, Acryl auf Leinwand, 120 x 100 cm
InstallationView Klasse Penck 26
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›Klasse A.R. Penck - Die Ambivalenz bekommt jetzt eine neue Richtung‹


Wolfang Adam | Ji-Hyun Bae | Valerij Baratheli | Carlota Carbonell Valero | Andrzej Cisowski | Yongchang Chung | Juan Collantes | Joanna Danovska | Birgit Decressin | Franz Engler | Michael Goldstraß | Andrzej Gora | Sylwia Graya | Cosima Hawemann | Christian Heilig | Gudrun Hermen | Andrea C. Hoffer | J.B. Huh | Ewa Jaczynska | Taka Kagitomi |  Gesine Kikol | Mi-Ryeon Kim | Dong-Yeon Kim | Marta Klonowska | Robert Klümpen | Bettina Kohrs | Christian Korda | Sybille Kroos | Chidi Kwubiri | Alexandre Magno | Benjamin Nachtwey | Stefan Noss | Thomas Nowak | A.R. Penck | Wolfgang Pilz | Christiane Rasch | Michael Recht | Christine Reifenberger | Katrin Roeber | Römer+Römer | Marina Sailer | Ekatherina Savtchenko | Claudia Schauerte | Nikita Schmitz | Toshiaki Suenaga | Catherine Shamugia | Carrie Stubbs | Anna Tatarczyk | Susanne S.D. Themlitz | Lubomir Typlt | Valeriano | Anna Vilents | Grzegorz Waliczek | Yunong Wang | Xin Zhou


Frankfurt 29/10/2021 — 03/12/2021

Klasse A.R. Penck – Die Ambivalenz bekommt jetzt eine Richtung

Klasse A.R. Penck – Die Ambivalenz bekommt jetzt eine Richtung

Ich muss nicht in die Schule gehen. Ich werde Maler.“

A.R. Penck, 1939 geboren als Ralf Winkler in Dresden, gilt als einer der bedeutendsten deutschen Künstler aus der ehemaligen DDR. Sein frühes Interesse am Zeichnen und der Suche nach einem künstlerischen Ausdruck etabliert ihn als vielseitigen und international gefeierten Vertreter der Moderne.Trotz Zeichenunterricht beim bekannten Künstler Strawalde (Jürgen Böttcher), wird er wiederholt von den Kunsthochschulen Ost-Deutschlands abgelehnt. Zu gewagt ist seine Bildfindung, die sich durch Strichmännchen, Zeichen und Symbole beweist und ihn in späteren Jahren im Westen zum Vater der „Neuen Wilden“ avancieren lässt.

Seine Karriere war geprägt von Diffamierung und Ausstellungsverboten von Seiten des DDR-Regimes, wovon der Künstler sich jedoch nicht beirren ließ und sich wiederholt bewusst gegen die Behörden auflehnte. Unter anderem die Gründung der Künstlergruppe „Lücke“ kann als Provokation des staatlichen Apparates verstanden werden und ebnete den Weg A.R. Pencks, der 1980 zu dessen Ausbürgerung aus der DDR und in den Westen führte.
Immer wieder operierte er unter diversen, unterschiedlichen Künstlernamen.
1965 lernte er durch Baselitz den Galeristen Michael Werner kennen. Seine Bilder wurden ungerahmt und zusammengefaltet wie Bettwäsche in den Westen geschmuggelt, um 1968 seine erste Ausstellung in Köln vorzubereiten. Im Westen wurde A.R. Penck als moderner, innovativer Künstler gefeiert, mit Preisen und Ausstellungen bedacht und schließlich 1988 zum Professor an die Kunstakademie in Düsseldorf berufen.
Nie nur der Malerei verschrieben, schaffte A.R. Penck ein breites Oeuvre auch als Bildhauer, Grafiker und Musiker. Seine fast archaische Zeichensprache und wilden Bildsujets unterstreichen sein Streben nach einem freiheitlichen Denken und sein Selbstverständnis als Weltenschöpfer und Raumdeuter. Bedeutende Themen wie das „Gleichgewicht der Kräfte“, eine gewisse Kommunikationskunst und dabei die Reduktion auf einfache Formen bestimmen sein Gesamtwerk, das sich nicht in erster Linie als Politisches lesen lässt, sich einer kulturkritischen Betrachtungsweise jedoch nicht entziehen kann.
Einige Jahre nach dem Tod dieses bedeutenden Künstlers, der 2017 in Zürich starb, zeigen wir nun in der Galerie Lachenmann Art an unserem Frankfurter Standort eine Gruppenshow ehemaliger Schülerinnen und Schüler A.R. Pencks. Die aus unterschiedlichen Generationen stammenden Künstlerinnen und Künstler tragen das Erbe ihres ehemaligen Lehrers weiter und geben uns spannende Einblicke in ihre ganz persönlichen, individuellen Arbeitsweisen, Werke und Bildsprachen.


Wir freuen uns, Ihnen 54 Positionen aus den Lehrjahren zwischen 1989 bis 2005 präsentieren zu dürfen, von denen einige auch den Meisterschüler-Titel erhielten. Die Klasse A.R. Penck bezeichnet sich selbst als „die einzige, wirklich freie Klasse.“

"I don't have to go to school. I'm going to be a painter."

A.R. Penck, born Ralf Winkler in Dresden in 1939, is considered one of the most important German artists from the former DDR. His early interest in drawing and search for artistic expression established him as a versatile and internationally celebrated exponent of modern art. Despite drawing lessons under the famous artist Strawalde (Jürgen Böttcher), he is repeatedly rejected by the art academies of East Germany. His pictorial inventiveness, evidenced by stick figures, signs and symbols, was too daring, leading him to become the father of the "Neue Wilde" (New Wild Ones) in later years in the West.

His career was marked by defamation and exhibition bans on the part of the DDR regime, but the artist did not let this stop him and repeatedly consciously rebelled against the authorities. Among other things, the founding of the artist group "Lücke" can be understood as a provocation of the state apparatus and paved the way for A.R. Penck's expatriation from the DDR and to the West in 1980.
He repeatedly operated under various, different artist names.
In 1965, he met the gallery owner Michael Werner through Baselitz. His pictures were smuggled into the West unframed and folded like bed linen in preparation for his first exhibition in Cologne in 1968. In the West, A.R. Penck was celebrated as a modern, innovative artist, awarded prizes and exhibitions and finally appointed professor at the Düsseldorf Art Academy in 1988.
Never exclusively devoted to painting, A.R. Penck also created a broad oeuvre as a sculptor, graphic artist and musician. His almost archaic language of signs and wild pictorial subjects underline his desire for free thinking and his self-image as a creator of the world and interpreter of space. Significant themes such as the "balance of forces", a certain art of communication and, at the same time, the reduction to simple forms determine his oeuvre as a whole, which cannot be read primarily as political, but nevertheless is not able to escape a culturally critical approach.
A few years after the death of this important artist, who died in Zurich in 2017, we are now staging a group show of former students of A.R. Penck at the Lachenmann Art gallery at our Frankfurt location. The artists, who come from different generations, carry on the legacy of their former teacher and give us exciting insights into their very personal, individual working methods, creations and visual languages.


We are pleased to present 54 positions from the teaching years between 1989 and 2005, some of whom also received the title of master student. The A.R. Penck class describes itself as "the only truly free class."

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