Lachenmann Art

Comfy with Sonic Speed

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›Comfy with Sonic Speed‹

 

Deniz Alt                              works

Tilo Baumgärtel                

Patrick Cierpka               works

Lennart Grau                    works

Nicola Grabiele

Alexander Iskin               works

Marc Jung                          works

Katrin Kampmann         works

Franziska Klotz               works

Florian Lechner              works

David Lehmann               works

Lennart Grau                    works

Justine Otto                      works

Jirka Pfahl                          works

Angelika Platen

Römer + Römer                works

Sandra Schlipkoeter    works

Anna Tatarczyk                works

Lars Teichmann               works

Miriam Vlaming               works

Danil Yordanov                 works

Frankfurt 02/07/2022—16/09/2022   

›Comfy with Sonic Speed‹



Die Galerie Lachenmann Art präsentiert in der Gruppenausstellung ›Comfy with Sonic Speed‹ eine großartige Auswahl an 20 starken künstlerischen Positionen. Der dynamische Ausstellungstitel entspringt dem Spannungsbereich im Leben der Teilnehmenden, der zwischen "comfy", also bequem und "sonic speed", der Schallgeschwindigkeit liegt. 

Was treibt jene Künstlerinnen und Künstler an, deren visuelle Erzeugnisse uns im Galerieraum unmittelbar begegnen und sich betrachten lassen, ohne sich zu entziehen und somit immer auch etwas preisgeben? Welche inneren Beweggründe lassen ebendiese Werke entstehen, die wir als charakteristische Arbeiten dieser Künstlerin oder jenes Künstlers beschreiben?

Die Komfortzone, in der Künstlerinnen und Künstler innehalten, sich zurückziehen und neue Ideen schöpfen, steht in direktem Kontrast zum turbulenten Künstlerleben. Vergleichbar mit dem Momentum der Schallgeschwindigkeit erweisen sich die Entstehung neuer Arbeiten, die Planung von Ausstellungen, der stete Kontakt und das Netzwerken als ebenso wichtig wie der Versuch, stets auf dem Laufenden zu bleiben, den Puls der Zeit zu spüren und als zeitgenössischer Künstler oder Künstlerin direkt hierauf zu reagieren. Die meisten Kunstschaffenden müssen diese kontrastierenden Lebensmodelle in Einklang bringen und sich innerhalb dieses Gefälles verorten. Hierbei lassen sich unterschiedliche Verhaltensweisen beobachten. So gibt es Künstlerinnen und Künstler, welche ein schnelles, atemloses Tempo als Triebfeder für ihre Arbeiten verstehen und dieses benötigen, während andere bewusst und von der dynamischen Kunstszene zurückgezogen, in bedächtigen Schritten vorangehen. Wir möchten der Frage nachgehen, inwieweit sich das Spannungsfeld dieser beiden Schwerpunkte in die Werke der hier präsentierten künstlerischen Positionen einschreibt und sich in ihren Arbeiten beobachten lässt. 

 

Wir ergründen in dieser Ausstellung die Lesbarkeit der individuellen Antriebskraft folgender Künstlerinnen und Künstler:

Deniz Alt, *1978 Aschaffenburg

Deniz Alt lebt und arbeitet in Frankfurt am Main und studierte an der renommierten Städelschule. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit der Aktualität der Geschichte und einer subjektiven Vergangenheitsbewältigung. Hierüber entwickeln sich Spannungen, die das Werk des Künstlers beeinflussen und die Intensität der Themen bestimmen. Sowohl die malerischen als auch die installativen Positionen von Deniz Alt beschreiben tiefe Emotionen, das Verarbeiten persönlicher Empfindungen und die Auseinandersetzung menschlicher Existenz mit Momenten des Leids oder des Todes. Hierbei schreibt sich das Interesse des Künstlers an der Architektur der Vergangenheit, wie jener der Zukunft ein. Wiederholt finden menschliche Individuen in direkter Gegenüberstellung zu architektonischen Elementen Einzug in seine Bildwelt.

Tilo Baumgärtel, *1972 Leipzig

Der Meisterschüler von Arno Rinck studierte an der Hochschule für Grafik und Buchdruck in Leipzig und zeigt in seinen Bildwelten wiederholt Wesen aus einer fremden Welt. Dabei spielen Räumlichkeit und Figuration zusammen, entführen uns in traumhaft wirkende Szenerien, an verwunschene Orte und in ein Gegenüber mit dem Unbekannten. Seine Werke sind stets bestimmt von kompositorischen Entscheidungen, die der Künstler stets im Dualismus von Möglichem und Unmöglichem verortet. Seine Arbeiten sind rational konstruierte Bühnenbilder in denen sich Natur, Landschaft und Lebewesen in direktem Austausch befinden.

Patrick Cierpka, *1967 Giengen

Der Künstler studierte bei Karl Horst Hödicke an der Universität der Künste und glänzte als Meisterschüler der Malereiklasse, heute lebt und arbeitet er in Berlin. In seinen feinfühligen Arbeiten spielt Patrick Cierpka mit Licht und Schatten, setzt facettierte Farbe gegen strahlendes Weiß. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Patrick Cierpkas Arbeiten wie eine offene Linse einer Kamera wirken, die einen enormen Lichteinfall auffangen. Sonnenschein und Farbe spielen zusammen, erscheinen auf wasserartigen Flächen, dringen durch das Geäst von Bäumen. Es lässt sich kein oben oder unten ausmachen und der Betrachter wird dazu eingeladen, in eine Erfahrung fern von Raum und Zeit einzutauchen: Die Zeit scheint still zu stehen, der Raum nicht zu existieren. ›Es ist Sommer. Ich liege auf einer Wiese, neben mir eine Waldlichtung. Dann öffne ich die Augen nur ganz kurz, nur einen Spalt – und genau dieser Moment ist es, der mich fasziniert. Den will ich in meinen Werken abbilden‹, sagt Patrick Cierpka.

Lennart Grau, *1981 Krefeld

Der Berliner Künstler studierte bei Prof. Leiko Ikemura Bildende Künste und beendet sein Studium als Meisterschüler. Seine bunten Farbwelten erscheinen nahezu reliefartig durch den pastosen Farbauftrag, der in einen spannenden Kontrast mit den unbeschwerten Motiven tritt, welche Lennart Grau wiederholt der Leichtigkeit des Rokokos entlehnt. Die Ästhetik der vergangenen Zeit wird hierbei in einen zeitgenössischen Kontext übertragen. Im Spiel zwischen Figur und Abstraktion lässt Lennart Grau klassische Bildthemen in Form progressiver Malerei neu entstehen - Eine zeitgenössische Interpretation wird mit einem Hauch Dekadenz zum Ausdruck gebracht.

 

Nicola Grabiele, *1965 Winterthur

Der Schweizer Künstler widmet sich in seinem Schaffen der Farbfeldmalerei, welche in den hier gezeigten Werken besonders durch ihre farbliche Reduziertheit bestechen. Die Materialität der Farbe spielt hierbei eine bedeutende Rolle. Gabrieles künstlerischer Prozess zeichnet sich durch ein wiederholtes Auftragen und Wegnehmen dieses Materials aus, wodurch die Hand des Künstlers und dessen charakteristischer Duktus in jedem Werk bestehen bleibt. Sehnsucht und Vertrauen werden durch das Zusammenspiel und die Intensität seiner Farbauswahl auf Leinwand gebannt – es entstehen zeitlose Fenster, die Zeugen seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie und kulturelle Erinnerungen sind.

Alexander Iskin, *1990 Moskau

Der in Berlin lebende Künstler und ehemalige Assistent von Jonathan Meese und Herbert Volkmann arbeitet nicht nur malerisch, sondern bedient sich ebenso skulpturaler, literarischer und performativer Ausdrucksformen. Mit seiner eigens entwickelten Kunstform des Interrealismus vereint Alexander Iskin die wechselseitige Beziehung zwischen digitalen und analogen Prozessen. Die Vorstellungen von Realität sollen überschritten werden und die Wahrnehmung geöffnet werden, indem selbst die kleinsten Teilchen als konstitutive Momente einer allumfassenden Informationsnetzes fungieren. Der Künstler ist stets auf der Suche nach äußeren Einflüssen, die seine Arbeit mitbestimmen, gibt sich dem Bedürfnis der Transformation und des Blickwechsels hin während lineare Erzählweisen überwunden werden und sich fantastische, farbenreiche Bildwelten eröffnen. Das traditionelle Medium der Ölmalerei bietet ihm hierbei die unerschöpflichen Möglichkeiten seines künstlerischen Ausdrucks.

Marc Jung, *1985 Erfurt

In Berlin und Erfurt arbeitet der Meisterschüler von Prof. Wolfram Adalbert Scheffler an seinen schrillen Werken. Immer wieder bezieht er sich sowohl mit seinen Bildgegenständen als auch mit den jeweiligen Titeln auf die zeitgenössische Popkultur. Hierbei bedient er sich vielschichtiger Materialien, mit welchen er in energetischem Duktus die figurativen Momente zur Erscheinung bringt. Es sind keine abstrakten Gedankenkonstrukte, welche ihn leiten, keine artifiziellen Erklärungsversuche der Welt. Er schafft neue Bildwelten, hin und wieder auch große Meister der Kunstgeschichte zitierend, bleibt jedoch im Aufbau seiner Arbeiten stets den Idealen der Kunstgeschichte verpflichtet. Es ist seine eigene, sich moderner Stilmittel und Symbolik bedienende Bildsprache, die diese Demokratisierung der Kunst und ihrer Rezeption ermöglicht. Marc Jungs Werdegang zeugt vom ersten Moment seiner künstlerischen Tätigkeit an von der Ernsthaftigkeit seiner Arbeit.

Katrin Kampmann, *1979 Bonn

Die in Berlin arbeitende Künstlerin Katrin Kampmann entführt uns mit ihren farbenfrohen Werken in eine traumgleiche Welt der fließenden Farben. Sie studierte an der Universität der Künste in Berlin und war 2006 Meisterschülerin bei Prof. K.H. Hödicke. Sie selbst beschreibt sich als Künstlerin, die während den intensiven Schaffensphasen im Atelier abtaucht und die Großstadt um sich herum vergisst. Stets sind die Farben das Thema ihrer Bildwelten, deren Vibration und die Erzeugung von Farbklängen. Sie spielt bewusst mit der Rolle der Betrachtenden, deren Auge über die Bilder wandert und somit ganz individuelle Bewegungsmuster erzeugt. „Ich suche nach einem Motiv, nehme es und halte es fest.“, beschreibt Katrin Kampmann ihren künstlerischen Prozess.

Franziska Klotz, *1979 Dresden

Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin, wo sie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee Meisterschülerin bei Prof. Werner Liebmann war. Die Bildwelten der Künstlerin sind geprägt von ihrer Beschäftigung mit dem Zeitgeist. Hierbei nutzt Franziska Klotz ihre Position als Malerin bewusst um sich in visuellen Arbeiten mit dem Wandel von Traditionen zu beschäftigen und dabei wiederholt direkte Bezüge zwischen zeitgenössischem Umschwung und vergangener Konvention herzustellen. Franziska Klotz spielt mit teils rätselhaften Sujets, die uns als Betrachtende in ihren Bann ziehen, unsere Neugierde wecken und Geschichten erzählen, die erst in der näheren Beschäftigung ihre Tiefe offenbaren. Franziska Klotz investiert ihre Seele, ihre ganze Energie in den Malprozess.

Florian Lechner, *1981 Burghausen

Florian Lechner lebt und arbeitet in München wo er auch sein Studium der Bildhauerei bei Hans Op de Beek und Hermann Pitz absolvierte und als Meisterschüler beendete. Klare Linien, schlichte Eleganz und farbliche Reduktion zeichnen seine zunächst nüchtern wirkenden Werke aus. Hierbei werden die klassischen Begrenzungen der Gemäldekunst überwunden und der Raum von den akkuraten Gebilden vereinnahmt. Der erste Eindruck der Werke trügt meist: was zunächst nüchtern und neutral wirkt, unterwandert Lechner mit subtilen Mitteln. Seine Objekte im Wandformat wissen sich aus den Begrenzungen der klassischen Gemäldekunst zu befreien und erobern den Raum. Lechner löst das Kunstwerk von seiner physischen Existenz, verschiebt es ins Ephemere und jongliert mit der Wahrnehmung des Betrachters.

David Lehmann, *1987 Luckau

Der Künstler absolvierte sein Studium der Bildenden Künste an der Universität der Künste in Berlin. 2014 war er Meisterschüler bei Valerie Favre, heute lebt und arbeitet er in Cottbus. David Lehmann spielt in seinen Werken gekonnt mit der Koexistenz von inhaltlichen und technischen Möglichkeiten. Immer wieder lässt sich die schmale Gratwanderung zwischen zwei Extremen innerhalb seiner Bildwelten beobachten: Witz wird tiefem Ernst gegenübergestellt, Farbe gegenüber Form auf der Leinwand ausgespielt, während Figuration neben subtiler Abstraktion existent wird. Darüber hinaus bedient der Künstler sich der spannenden Verwobenheit von Vergangenheit und Zukunft, indem er kunsthistorische Rückbezüge einfließen lässt, welche zeitgeschichtlichen Sujets gegenüberstehen. Dabei nimmt sein künstlerisches Alter Ego ebenso Gestalt innerhalb der Leinwandarbeiten ein.

Justine Otto, *1974 Zabrze, Polen

Die in namhaften Museen und Sammlungen vertretene Künstlerin Justine Otto studierte an der Städelschule in Frankfurt bei Prof. Michael Krebber. Auf der Suche nach der materiellen Auflösung eines imaginierten inneren Bildes erschafft sie auf der Leinwand neue Bildwelten. In ihren figurativ-abstrakten Arbeiten zeigt Sie einen neuen Umgang mit der Oberfläche und der malerischen Materialität. Die szenischen Sujets der Künstlerin erzählen Geschichten, die in einer Farben- und Formenwelt explosionsartig auf Leinwand gebannt werden. Justine Otto kreiert eine unerbittliche Realität, die in unserer Gegenwart voller Ungewissheit und Hoffnung einen Nerv trifft. 

Jirka Pfahl, *1976 Wurzen

Der Künstler lebt und arbeitet in Leipzig, wo er unter anderem bei Prof. Helmut Mark an der Hochschule für Grafik und Buchkunst studierte. Die klar strukturierten Wandobjekte erweisen sich in der näheren Betrachtung als akkurat gearbeitete Papierfaltungen, die in ihrem Wechsel zwischen hervordrängenden und zurückweichenden Elementen neuartige Muster erkennen lassen. Das hier zugrundeliegende mathematische Prinzip der Arbeiten entfaltet eine strenge Schönheit. Die unterschiedlichen Arbeitstechniken und die Überführung zugrunde liegender Konzepte in digitale Formen zeigen die künstlerische Bandbreite sowie Wandlungsfähigkeit des Künstlers. In jeder noch so unterschiedlich gewählten Kunstform schafft es Jirka Pfahl, den Betrachter zu fesseln und zu inspirieren.  

Angelika Platen, *1942 Heidelberg

Angelika Platen, die Künstlerporträtistin, studierte Fotografie an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und war viele Jahre als Fotografin und Bildjournalistin tätig. In ihrer Zeit in der „Galerie an der Milchstraße“ porträtierte sie zahlreiche junge Künstler und Künstlerinnen in ihren künstlerischen, schöpferischen Kontexten, die heute auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken können. Unter den Porträtierten befinden sich etwa Gerhard Richter, Sigmar Polke, Andy Warhol und Neo Rauch. Heute sind ihre Fotografien in zahlreichen institutionellen Sammlungen zu sehen. Der in Berlin und Südfrankreich lebenden Künstlerin wurden bereits mehrere Retrospektiven gewidmet, die ihre Bedeutung als herausragende Dokumentaristin der Kunst-Szene unterstreichen.

Römer + Römer, Nina Römer *1978 Moskau, Torsten Römer *1968 Aachen

Nina und Torsten Römer bilden seit 1998 das Künstlerduo Römer + Römer und studierten beide bei Prof. A.R. Penck in Düsseldorf. Als Inspirationsquellen ihrer pointillistischen Arbeiten finden wiederholt Fotografien gemeinsamer Reisen ihren Weg in die Bildwelt. Festivals und fremde Orte werden in minutiöser Arbeit und kollektiver Malweise auf die Leinwände gebracht und entfalten besonders in den großen Formaten eine beeindruckende Wirkmacht. Der Prozess des Vor- und Zurücktretens vor ihren Werken spielt eine erhebliche Rolle in der Betrachtung. Während sich die gezeigten Szenen aus der Ferne betrachtet als klar umrissene Momente offenbaren, die beinahe fotorealistisch anmuten, beweisen sich die Leinwände aus der Nähe betrachtet als Meisterwerke der pointillistischen Malerei. Jeder Berührungsmoment des Pinsels auf der Leinwand wird mit Bedacht gesetzt und manifestiert sich in Koexistenz mit weiteren Farbspuren zur fest umrissenen Form.

Sandra Schlipkoeter, *1979 Solingen

Sandra Schlipkoeter legt ihren Arbeiten ein physikalisches Phänomen zugrunde, welches sie aus dem Raum des Un-Sichtbaren isoliert und es in einen sichtbaren Kontext überträgt. Interferenzen sind Überlagerungen von Wellen im optischen Raum, die komplexe Linienmuster erzeugen und die mittels eines digitalen Fotos in den Computerbildschirm sichtbar gemacht werden. Wellenartige Linien scheinen sich in nicht definierbarer Rhythmik auf dem Bildschirm zu manifestieren.

Anna Tatarczyk, *1973 Wodzisław Śląski, Polen

Anna Tatarczyk studierte bei A.R. Penck und Siegfried Anzinger Bildende Kunst an der Düsseldorfer Kunstakademie, zudem war sie zwei Jahre lang Assistentin bei Jörg Immendorff. Sie lebt und arbeitet in Wuppertal. In ihrem Oeuvre nimmt die Raute als geometrische Form eine besondere Stellung ein. Diese lässt sie auf der Spitze tanzen und fängt mit ihnen das Licht ein. Ihr Werk steht für die Fortführung der Konkreten Kunst, lässt sich zwischen dieser und der Op Art verorten, sowie zwischen Minimalismus und Arte Povera. Neben akkuraten Linien nimmt das Spiel mit den feinen Nuancen der Farben für die Künstlerin eine bedeutende Rolle ein, welche sie in meditativer Manier auf die Leinwand bringt.

Lars Teichmann, *1980 Burgstädt

Der in Berlin lebende Künstler studierte unter anderem bei Daniel Richter an der Universität der Künste in Berlin und zeichnet sich durch wiederholtes Aufarbeiten kunsthistorischer Zitate aus, die er in seinen Werken wirkmächtig in zeitgenössische Kontexte überträgt. Malprozesse bleiben deutlich erkennbar auf den Leinwandarbeiten bestehen und fügen sich in die Figuration der jeweiligen Gegenstände ein. Hierdurch entsteht ein spannendes Spiel zwischen Figuration und künstlerischer Spur. Bekannt für seine gesichtslosen Gemälde voll magischer Anziehungskraft und durch neue und reduzierte Kompositionen, wecken seine Bilder Erinnerungen und Assoziationen sowie den Wunsch nach Altbewährtem und das Verlangen nach etwas Neuem.

Miriam Vlaming, *1971 in Düsseldorf

Miriam Vlaming studierte bei Prof. Arno Rink an der Hochschule für Grafik und Buchdruck in Leipzig. Sie lebt und arbeitet in Berlin. In ihren geheimnisvollen Bildwelten verhandelt sie die direkte Gegenüberstellung von Menschen und Natur, wobei ein stetiges Changieren zwischen Abstraktion und Figuration die Betrachtenden auf eine Reise der Entdeckung schickt. Mal lasierend, an anderer Stelle wieder pastos beweist sich die Künstlerin als versierte Meisterin der Farbe. Anhand von zweideutigen Metaphern tastet die Künstlerin sich voran in eine Welt voller Enigmen, für die es gilt, sowohl für die Künstlerin als auch für die Rezipienten, eine eigene Geschichte zu spinnen. Ungeklärte Fragen lassen sich vermuten und das Vertraute und Existenzielle wird in den Mittelpunkt gerückt. 

  

Danil Yordanov, *1972 Balchik, Bulgarien

Danil Yordanov absolvierte sein Studium der Malerei an der Faculty of Fine Arts in Veliko Turnovo, Bulgarien und schloss es 1997 mit dem Master ab. Der heute in Kaiserslautern lebende Künstler schafft abstrakte, monochrome Werke mit Graphit, welche sich durch eine radikale Reduziertheit ausweisen. Yordanov reizt die feinen Nuancen zwischen Schwarz und Weiß aus, lässt das Material zum konstitutiven Moment der Arbeit werden und bewirkt hierüber die monumentale Wirkung der Objekte. Die kraftvoll und ruhig wirkende Flächen, die zunächst ebenmäßig erscheinen, erhalten bei längerem Betrachten eine dichte Tiefe. Unebenheiten und narbenartige Linien deuten Spuren von Gebrauch und Zeit an. Achromatische Tonalität paart sich mit der Textur der Oberfläche und beschwört einen nahezu industriellen Werkcharakter herauf. Es entsteht eine zeitlose Dynamik.

›Comfy with Sonic Speed‹


Lachenmann Art Gallery presents with its group exhibition ›Comfy with Sonic Speed‹ a great selection of 20 strong artistic positions. The exhibition title highlights the duality and tension in the artist´s lives, which space between the search of a "comfy" and quiet artistic production zone and a "sonic speed" way of living.  We question the motivations that drive those artists, whose visual productions meet us directly in the gallery space, what allow us to look at them without withdrawing and to always find a meaning within them. What are the inner motivations that give rise to the very works that are specific and characteristic of one particular artist? The comfort zone in which artists pause, retreat and draw new ideas is in direct contrast to their turbulent life. Comparable to the impetuosity of the sonic speed are the production of new works, the planning of exhibitions, the constant maintaining of connections and networking. This proves to be just as important as the attempt to always stay up to date, to feel the pulse of time and to react directly to it as a contemporary artist.  

Most artists have to reconcile these contrasting models of life and locate themselves within these gradients. Different behaviours can be observed here: some of the artists embrace and need a fast, breathless pace as the driving force for their work, while others consciously withdraw themselves from the dynamic art scene and proceed in deliberate and more reflexive steps.

 

With this exhibition we would like to explore to which extent the tension between these two extremes is inscribed in the works of art presented and how this can be observed in the artist´s works. 

Deniz Alt, *1978 Aschaffenburg

Deniz Alt lives and works in Frankfurt am Main and studied at the renowned Städelschule. In his works, he highlights the actuality of history and a subjective coming to terms with the past and this develops tensions, influences the artist's work and determins the intensity of the themes. Both the paintings and the installations by Deniz Alt depict deep emotions, the processing of personal feelings and the confrontation of human existence with moments of suffering or death. The artist's interest in the architecture of the past, as well as that of the future, is inscribed here. The human figure finds repeatedly its way into his pictorial world and is in direct juxtaposition to the architectural elements.

 

Tilo Baumgärtel, *1972 Leipzig

Tilo Baumgärtel, a master student of Arno Rinck, studied at the Academy of Graphic Arts and Printing in Leipzig and his paintings transport us to an imaginary alien world. Space and figures play together, catapulting us into a dreamlike scenery, to enchanted places and bringing forward a confrontation with the unknown. His works are always determined by the composition, which the artist places at the border between the possible and the impossible. His works are rationally constructed stage sets in which nature, landscape and living beings are in direct exchange.

 

Patrick Cierpka, *1967 Giengen

The artist studied with Karl Horst Hödicke at the University of Arts and excelled as a master student in the painting class. Today he lives and works in Berlin. In his sensitive works, Patrick Cierpka plays with light and shadow, sets faceted colours against a radiant white. One could get the impression that Patrick Cierpka's works are like the open lens of a camera, catching an enormous amount of light. Sunshine and colour play together, appearing on water-like surfaces, penetrating through the branches of trees. No up or down can be discerned and the viewer is invited to immerse himself in an experience far removed from space and time: time seems to stand still, space does not exist. ´It is summer. I am lying on a meadow, a forest opening next to me. Then I open my eyes only very briefly - just a crack - and it is precisely this moment that fascinates me. That's what I want to depict in my works,' says Patrick Cierpka.

 

Lennart Grau, *1981 Krefeld

The Berlin artist studied fine arts with Prof. Leiko Ikemura and finished his studies as a master student. His colourful worlds appear almost like a sculptural relief through the thick application of paint, which comes into an exciting contrast with the light-hearted motifs, repeatedly borrowed from the lightness of the Rococo. The aesthetics of the past are here transferred into a contemporary context. In the game between figure and abstraction, Lennart Grau allows classical pictorial themes to emerge in the form of progressive painting - a contemporary interpretation expressed with a touch of decadence.

 

Nicola Grabiele, *1965 Winterthur

The Swiss artist dedicates his work to colour field painting, which is particularly striking in the works shown here because of its reduction of colour. The materiality of the paints plays an important role here. Gabriele's artistic process is characterized by a repeated application and removal of this material, whereby the artist's hand and its characteristic ductus remain in each work. Desire and trust are captured on canvas through the interplay and intensity of his colour choices - creating timeless windows that witness his artistic exploration of his own biography and cultural memories.

 

Alexander Iskin, *1990 Moscow

The Berlin-based artist and former assistant to Jonathan Meese and Herbert Volkmann not only works as a painter, but also uses sculptures, literature and performative arts as forms of expression. With his specially developed art form of interrealism, Alexander Iskin unites the relationship between digital and analog processes. The notions of reality are to be transcended and its perception opened up by allowing even the smallest particles to function as constitutive moments of an all-encompassing information network. The artist is always on the lookout for external influences that help to shape his work, surrendering to the need to transform and change views while transcending linear narratives and reaching fantastical, colourful visual worlds. The traditional medium of oil paint offers him endless possibilities of artistic expression.

 

Marc Jung, *1985 Erfurt

The master student of Prof. Wolfram Adalbert Scheffler works on his striking canvases in Berlin and Erfurt. Again and again, he refers to contemporary pop culture, both with his subjects and with their titles. In doing so, he makes use of multi-layered materials with which he brings out the figurative moments in an energetic style. He is not guided by abstract constructs or artificial attempts to explain the world. He creates new pictorial worlds, quoting the great masters of art history, and always remaining committed to the ideals of art history in the structure of his works. It is through his own visual language, the use of modern stylistic devices and symbolism, that makes this democratisation of art and its reception possible. Marc Jung's career bears witness to the seriousness of his work from the very first moment of his artistic activity.

Katrin Kampmann, *1979 Bonn

The artist Katrin Kampmann, who works in Berlin, transports us with her flamboyant works into a dreamlike world of flowing colours. She studied at the University of Arts in Berlin and was a master student of Prof. K.H. Hödicke in 2006. She describes herself as an artist who totally immerges herself in the studio during intensive creative phases and forgets the big city around her. The colours are always the theme of her pictorial worlds, their vibration and their sound qualities. Here she consciously plays with the role of the viewer, whose eyes wander over the paintings and creates very individual patterns of movement. "I look for a motif, take it and hold on to it," is how Katrin Kampmann describes her artistic process.

 

Franziska Klotz, *1979 Dresden

The artist lives and works in Berlin, where she was a master student of Prof. Werner Liebmann at the Berlin-Weißensee School of Art. The artist's imaginative world is characterised by her interest in the “zeitgeist”, the spirit of the world. Franziska Klotz consciously uses her position as a painter to deal with the disruption of traditions in her visual works, repeatedly creating direct references between contemporary disturbances and past convention. Franziska Klotz plays with sometimes enigmatic subjects that captivate the viewers, arouse our curiosity and tell stories that only reveal their depth on closer examination. Franziska Klotz invests her soul, her heart and all her energy in the painting process.

 

Florian Lechner, *1981 Burghausen

Florian Lechner lives and works in Munich, where he also studied sculpture with Hans Op de Beek and Hermann Pitz and graduated as a master student. Clear lines, simple elegance and a reduction of colour characterise his initially sober-looking works. Here, the classical limitations of painting are overcome and the space is taken over by the accurate shapes. Florian Lechner's oeuvre captivates with its clear lines, its simple black and white elegance and a straightforward opulent reduction. The first impression of his works is usually deceptive: what at first appears sober and neutral, Lechner subverts with subtle means. His objects know how to free themselves from the limitations of classical painting art and conquer the room. Lechner detaches the artwork from its physical existence, shifts it into the ephemeral and juggles with the viewer's perception. Florian Lechner lives and works in Munich.

 

David Lehmann, *1987 Luckau

The artist completed his studies in Fine Arts at the University of Arts in Berlin. In 2014 he was a master student with Valerie Favre, today he lives and works in Cottbus. In his works, David Lehmann skillfully plays with content-related and technical possibilities. This narrow tightrope walk between the two extremes can be observed within his pictorial worlds all the times: Wit is juxtaposed to deep seriousness, colour is played off against form on the canvas, while figuration becomes existent alongside subtle abstraction. Furthermore, the artist makes use of the exciting interweaving of past and future by incorporating art-historical references juxtaposed with contemporary historical subjects. In the process, his artistic alter ego also takes shape within the canvas works.

Justine Otto, *1974 Zabrze, Poland

The artist Justine Otto, who is represented in renowned museums and collections, studied at the Städelschule in Frankfurt with Prof. Michael Krebber. In search of the material dissolution of an envisioned inner image, she creates new figurative worlds on canvas. In her figurative-abstract works she shows a new approach to the surface and its painted materiality. The artist's scenic subjects tell stories that are explosively captured on canvas in a world of colour and form. Justine Otto creates an unrelenting reality that strikes a nerve in our present full of uncertainty and hope.

 

Jirka Pfahl, *1976 Wurzen

The artist lives and works in Leipzig, where he studied with Prof. Helmut Mark at the Academy of Visual Arts, among others. On closer inspection, the clearly structured objects prove to be accurately folded paper works, which reveal novel patterns in their alternation between protruding and receding elements. The underlying mathematical principle of the works unfolds an austere beauty. The use of different working techniques and the transfer of these concepts into digital forms show the artist's artistic range as well as his ability to change. In every art form, no matter how differently chosen, Jirka Pfahl manages to captivate and inspire the viewer.

 

Angelika Platen, *1942 Heidelberg

Angelika Platen, the artist portraitist, studied photography at the Hochschule für bildende Künste in Hamburg and worked for many years as a photographer and photo journalist. During her time at the "Galerie an der Milchstraße", she portrayed numerous young artists in their artistic, creative contexts, who can now look back on successful careers. Among those portrayed are Gerhard Richter, Sigmar Polke, Andy Warhol and Neo Rauch. Today, their photographs can be seen in numerous institutional collections. Several retrospectives have already been dedicated to the artist, who lives in Berlin and southern France, underlining her importance as an outstanding documentarist of the art scene.

 

Römer + Römer, Nina Römer *1978 Moscow, Torsten Römer *1968 Aachen

Nina and Torsten Römer have formed the artist duo Römer + Römer since 1998 and both studied with Prof. A.R. Penck in Düsseldorf. Sources of inspiration for their pointillist works are photographs of lived together journeys. Festivals and places abroad are brought onto the canvases in a meticulous and collaborative way and unfold an impressive power, especially in the large formats. The process of stepping back and forward in front of their works plays a significant role in the viewing. While the scenes shown, when viewed from a distance, reveal themselves as clearly delineated moments that seem almost photorealistic, when viewed up close prove to be masterpieces of pointillist painting. Every moment in which the brush touches the canvas is carefully placed and manifests itself in coexistence with other traces of paint to form a firmly delineated shape.

 

Sandra Schlipkoeter, *1979 Solingen

Sandra Schlipkoeter bases her works on a physical phenomenon which she isolates from the space of the invisible and transfers it into a visible context. Interferences are superimpositions of waves in the optical space that create complex line patterns and are made visible on the computer screen by means of a digital photograph. Wave-like lines seem to manifest themselves on the screen in undefinable rhythms.

 

Anna Tatarczyk, *1973 Wodzisław Śląski, Poland

Anna Tatarczyk studied fine arts with A.R. Penck and Siegfried Anzinger at the Art Academy in Dusseldorf, and had also been for two years an assistant to Jörg Immendorff. She now lives and works in Wuppertal. In her oeuvre, the choice to use a rhombus as a geometric form occupies a special position. She lets these figures dance on the top of the canvas and captures the light with them. Her work stands for the continuation of Concrete Art, can be located between this artistic wave and Op Art, as well as between Minimalism and Arte Povera. In addition to accurate lines, the subtlety of the fine nuances of colours plays an important role for the artist, which she brings to the canvas in a meditative manner.

 

Lars Teichmann, *1980 Burgstädt

The artist, who lives in Berlin, studied among others under Daniel Richter at the University of Arts in Berlin, and is distinguished by his repeated reappraisal of art-historical references, which he effectively transfers in his works into contemporary contexts. Painting processes remain clearly recognisable on the canvases and blend into the representation of their objects. This creates an exciting interplay between figuration and artistic trace. Known for his faceless paintings, full of magical attraction, and through new and reduced compositions, his works awaken memories and associations as well as the desire for the old and the longin for something new. Art history is quoted.

 

Miriam Vlaming, *1971 Düsseldorf

Miriam Vlaming studied with Prof. Arno Rink at the Academy of Graphic Arts and Printing in Leipzig. She lives and works in Berlin. In her mysterious pictorial worlds, she directs the juxtaposition of people and nature, whereby a constant oscillation between abstraction and figuration sends the viewer on a journey of discovery. By using smooth layers of paint alternated to thick brushstrokes, the artist proves herself to be an accomplished master of colour. With the help of ambiguous metaphors, the artist makes her way into a world full of enigmas, for which it is necessary to create a story that talks both to the artist and the recipients. Unresolved questions can be conjected and the familiar and existential are brought into focus.

 

Danil Yordanov, *1972 Balchik, Bulgaria

Danil Yordanov studied painting at the Faculty of Fine Arts in Veliko Turnovo, Bulgaria, graduating with a Master's degree in 1997. The artist, who now lives in Kaiserslautern, creates abstract, monochrome works with graphite, which are characterised by a radical reduction. Yordanov exploits the fine nuances between black and white, allowing the material to become the essential moment of the work and this way creating the monumental effect of the objects. The powerful and calm surfaces, which at first appear even, take on a dense depth when viewed for a longer time. Unevenness and scar-like lines suggest traces of use and time. Achromatic tonality pairs with the texture of the surface and evokes an almost industrial character. From them emerges a timeless dynamic.

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